Michael Schmid
In der künstlerischen Auseinandersetzung mit den „Tagesresten“, die Freud als die Unternehmer des Traums bezeichnet hat, habe ich mit Beendigung meiner beruflichen Tätigkeit zu einer neuen Form der schöpferischen Arbeit gefunden. Tagesreste sind liegengebliebene, unverarbeitete Tageseindrücke, an die die Traumarbeit anknüpft.
In der künstlerischen Arbeit sind die Tagesreste die Unternehmer der zum Vorschein kommenden Gebilde. Das Material, mit dem ich mich beschäftige, besteht ebenfalls aus Resten wie Papier und Fundgegenständen des Alltags, die durch Verschiebung und Verdichtung zu unerwarteten Bildungen wie Plastiken, Skulpturen und Objekten führen, die wie ein „Rebus“ gelesen werden können. Strukturierende Elemente sind Pappmaché, Acrylfarben und die Sprache.
Die ersten Erfahrungen im Umgang mit Pappmaché und skulpturaler Arbeit habe ich im Atelier von Maybritt Chromy in Feldkirch/A gesammelt.
Ausbildung: Dr.phil., Psychologe, Psychoanalytiker
Ausstellungen
2017: „Übergangsobjekte“, Galerie im Innenhof, Lindau
2018: „Ansichtssachen“, Galerie im Innenhof, Lindau
2021: „Kontraste“, Alte Seifenfabrik, Lauterach
2022: „Einen Blick riskieren“, Vitrinen in der Passage der Galerie im Innenhof, Lindau
2023: „Blickfang“, Galerie im Innenhof, Lindau